Heute ist Wasserfalltag! Auf dem Programm stehen 5 Wasserfälle in der Region um Millaa Millaa, die alle recht einfach erreichbar sind. Doch wir entscheiden uns spontan erstmal den Chinesischen Tempel direkt neben dem Campingplatz in Atherton zu besuchen.

Die Anlage war super gepflegt und wurde von zwei sehr motivierten Freiwilligen (Senioren) betreut. Wir bekamen das Tages Spezial, Eintritt in das Museen und den Tempel mit Führung für 50% Rabatt. Für zusammen 15$ hatten wir ein schön gemachtes Museum über die Chinesischen Einwanderer, die in Scharen aus der Region um Hongkong während des Goldrausches kamen. Danach ging es zu dem 120 Jahre alten Tempel. Unser Guide Graham war ein fröhlicher und sehr motivierter Zeitgenosse. Er hat uns viel zur Geschichte erläutert und alles angefasst. Von Außen war das Gebäude unscheinbar, aber Innen sehr liebevoll restauriert.
Danach ging es auf unseren eigentlich Tour, angefangen bei den Dinner Falls und dem Mount Hypipamee Krater. Begrüßt wurden wir, wie auch bei allen weiteren Wasserfällen, von der ortsansässigen Schnorr-Pute.
Nach einem kurze Weg durch den Regenwald sind wir beim imposanten Krater angekommen. Der Abgrund ist 58 m tief und das Wasser im Kessel nochmal 75m. Entstanden ist das ganze bei einer unterirdischen Gasexplosion während eines Vulkanausbruchs.
An den Dinner Falls gab es 3 Kaskaden, jede schöner als die andere.
Unser Weg führt uns dann durchs Allgäu nach Millaa Millaa, ein kleiner Ort, der sehr liebevollen herausgeputzt ist.
Wir sind noch für einen Cappuccino geblieben, während das Gewitter näher kam. Das Café war äußerst skurril, von zwei als Barrista prämierten Waldschraten geführt, nach altem gebratenem Speck miefend, vollgebombt mit Nippes, aber am Ort der Publikumsmagnet. War auch recht weihnachtlich geschmückt, weswegen wahrscheinlich auch das Kakaopulver beim Cappuccino gegen geschredderte Schokoweihnachtsmänner vom letzten Jahr ausgetauscht wurde, jedenfalls schmeckte es so. Ein authentischer Moses-Verschnitt mit Umhang und Stock war auch zu Gast.
Der nächste Stopp waren die Milla Milla Falls. Kasuare haben wir leider trotz Ankündigung keine gesehen. Schon vom Parkplatz konnten wir aber das Geschrei der Mädels im Wasser hören. Alle mussten dann beim Abritt noch versuchen ein instagramtaugliches Foto von sich zu bekommen, bei dem sie ihre nassen Haare in weitem Bogen zurückwerfen. Dies musste natürlich mehrfach wiederholt werden.
Die Zillie Falls waren die nächsten auf der Wasserfall Rundfahrt. Wir hatten zwar kleine Schwierigkeiten den nicht befestigen und ausgeschilderten Weg zu finden, hatten aber dann einen schönen Ausblick auf den Wasserfall.
Der nächste in der Reihe war der Ellinjaa Wasserfall und eigentlich unser Favorit, da er sehr urig gelegen und nicht so überfüllt war.
Der letzte war dann der Malanda Wasserfall im gleichnamigen Ort. Er wurde vor einigen Jahrzehnten in ein Schwimmbad integriert.
Auf dem Rückweg sind wir dann noch am Curtain Figtree vorbeigefahren. Ein Regenwaldriese, der schon vor langer Zeit seinen Wirtsbaum erwürgt hat. Aber superschön anzuschauen.
Wieder am Campingplatz angekommen ging’s noch schnell in den Pool bevor wir den Grill-Pavillon belagert haben. Es gab Scallops als Vorspeise, mariniertes Lammfilet mit Rosmarinbutter und Salat als Hauptgang, gefolgt von gegrillter Ananas. Dazu 2017er Semilion La Belle Helene von Adina aus dem Hunter Valley. Extrem lecker und bei toller Atmosphäre!
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