33.Tag: Mungo Nationalpark
Als wir heute Morgen aufwachten, hat es leicht geregnet und wir haben beschlossen einen lauen Tag zu machen und den Kangaroos zuzuschauen. Um 1 Uhr, nachdem es aufgehört hat zu regnen, waren wir dann am Informationszentrum, um uns bezüglich der Touren beraten zu lassen. Die Ausstellung war ganz nett, aber leider war keiner von den Rangern da. Also haben wir uns den 8km langen Pastoral Trail ausgesucht, der am Ufer des ausgetrockneten Sees entlang führt. Der Mungo Lake ist nach der letzten Eiszeit langsam ausgetrocknet und der ständig starke Westwind hat am Ostufer wechselweise Sand oder Ton zu einer 30m hohen Wand aufgetürmt, die berühmte White Wall of China.
Die Tour fing mit einem alten Woolshed an, in dem sehr anschaulich gezeigt wurde, wie das Schafscheren ab 1887 hier ablief. Zuerst per Hand, dann mit dampfbetriebenen Scheren, später mit Dieselmotor.
Danach ging es auf den Rundweg durch ausgetrocknete kleine Seen und über Hügelketten. Beeindruckend zu sehen, wie sich die Vegetation und die Bodenfarben immer wieder änderten. Wir haben viele Kängurus gesehen, die zum Teil nur wenige Meter neben uns unter Büschen lagen. (Sehr niedlich!) Die Fliegen waren auch immer bei uns.
Den ganzen Weg konnten wir anhand der Spuren im Sand erkennen was für Tiere dort sonst noch unterwegs sind. Ein Hinweisschild hat uns auch erklärt, dass die vielen Löcher im Sand von Skorpionen stammen.
Auf dem Rückweg liefen wir über einen nicht so gut ausgebauten Weg, als plötzlich hinter einem Grasbüschel zwei Tannenzapfenechsen (ca. 35cm) lagen. Die eine rannte schnell auf uns zu ins Gebüsch, so dass wir recht überrascht waren. Die zweite ließ sich brav fotografieren. Wieder wurde uns bewusst, dass obwohl wir sehr genau auf unseren Weg achten, immer gut versteckte Tiere direkt vor unseren Füßen liegen können.
Als wir etwas müde auf dem Campingplatz angekommen sind, gab’s Känguru vom Grill. Muss man ja zumindest mal probieren. Das Fleisch ist super zart, zu 98% fettfrei und hat einen leicht süßlichen Geschmack.
Nach dem die Mücken aufgewacht sind haben wir uns in den Camper verzogen und die Planung für morgen gemacht. Dabei hat uns auf der Windschutzscheibe eine bestimmt 10cm große Stabheuschrecke und der sehr helle Mond (inklusive Lens Glare) zugeschaut.
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