21.Tag: Karajini - Weano und Hancock Gorge
Nachdem wir ausgeschlafen haben (6:20 Uhr), haben wir erstmal bis 9:00 Uhr gebraucht, um die Tagesplanung, auch mit Hilfe von Kerstin an der Rezeption des Eco Retreat, zu machen. Sie hatte alle Gorges erst kürzlich besucht und kannte daher deren aktuellen Zustand, den Schwierigkeitsgrad, die beste Tageszeit und die Wasserqualität. Die Knox Gorge fiel wegen gesperrtem Lookout und hohem Schwierigkeitsgrad raus und wir sind schließlich zum Weano Gorge Parkplatz aufgebrochen. Von dort sind es 500m bis zum Oxer Lookout, wo sich die tiefen Schluchten der Weano, Hancock, Joffrey und Red Gorge treffen.
Nach ein paar Panoramafotos sind wir zur Weano Gorge abgestiegen, um zuerst flussabwärts den Klasse 5 Weg zum Handrail Pool zu versuchen.
Da die Gorge leider weitgehend ausgetrocknet war, meisterten wir den steinige Weg bis zum Ende recht gut. Hinter dem letzten Felsen-Nadelöhr öffnete sich dann der atemberaubende Blick auf den komplett von hohen Felsen umrundeten See, der wie eine Kathedrale anmutete und in der die Besucher bei absoluter Stille minutenlang verweilten.
Auf dem Rückweg flussaufwärts trafen wir auf ein sehr durstiges Riesenkangaroo, was sich durch uns nicht stören liess, einen halben Tümpel leerzutrinken.
Wir durchwanderten dann den Rest der Schlucht, um dann am oberen Rand zwischen riesigen Termitenhügeln bis zum Auto zurückzulaufen.
Dort angekommen haben wir erst mal ein Picknick gemacht, um dann gleich die Hancock Gorge zu erkunden mit den Kermit Pools am Ende als Belohnung. Es war erstmal ein leichter Abstieg, dank 100 Leiterstufen. Der Weg wurde dann aber schnell schwierig, da uns mehrere Wasserlöcher den Weg versperrten. Die ersten 2 ließen sich noch an der Wand kletternd überwinden. Beim Nummer 3 haben wir dann aufgegeben, da wir keinen wasserdichten Beutel für Kamera, Wanderschuhe und Handys dabei hatten und durch das Wasserloch hätten schwimmen müssen. Schade, aber man muss seine Grenzen respektieren.
Zurück am Auto beobachteten wir einen Dingo, der den Picknickplatz aufräumt.
Am Campingplatz wieder angekommen, entschieden wir uns spontan noch die Joffrey Gorge zu anzuschauen. Nach einem Abstieg wieder über Leitern kletterten wir über hohe Felsen mit wenig Trittmöglichkeiten, um einen beeindruckenden Blick in die sehr lange enge Schlucht zu bekommen. Wir wurden gleich vor einer dort gesichteten kleinen grünen Schlange gewarnt. Leider war auch hier das Wasser nicht zum schwimmen geeignet.
Ansonsten viel Wildlife. Stefan hat vergessen mir zu erzählen, dass auf dem Weg zum Klo eine Riesenspinne sitzt und abends hören wir die Dingos heulen.
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