37.Tag: Cape Otway und Koalas

Heute haben wir den Tag dank durchwachsenem Wetter etwas langsamer angehen lassen. Nachdem wir ausgeschlafen haben und einen gemütlichen Kaffee genossen haben, sind wir die 3,5km Richtung Cape Otway Lightstation gelaufen. Auf dem Weg immer nach oben schauend, ob wir nicht noch einen Koala finden. Leider sitzen die meisten recht weit oben im Baum und sind trotz ihrer Größe schwer zu finden. Während wir einen oben im Baum fotografiert haben und immer wieder ein paar Meter hin und her gelaufen sind, haben wir erst beim Weitergehen den Koala vor unserer Nase gesehen. Er war auf ca. 2 Meter höhe genau am Weg. Was ein Glück!!


Danach ging es weiter durchs Schottische Hochland vorbei an Schafen und Kühen.


Beim Lighthouse Park angekommen wurde uns mitgeteilt, dass wir den Leuchtturm nicht besichtigen können, da vor 2 Wochen, beim ersten Erdbeben überhaupt in der Region, die Quecksilber-Dampflampen geplatzt sind und überall das hochgiftige Quecksilber auf dem Boden liegt. Auf den Schock brauchten wir erstmal einen Scone in dem liebevoll dekorierten Cafe mit Blick auf den Leuchtturm.




Trotzdem gab es viel zu sehen und ein sehr amüsanter Museumsangestellter hat uns mit viel Körpereinsatz die Reisebedingungen von England nach Australien um 1850 erläutert. Aufgrund der Winde mussten die Schiffe, von denen hier zu Hochzeiten 100 pro Tag aus England vorbeigekamen, bis zur Antarktis fahren um von dort nach Südaustralien zu kommen. Hundere von Wracks liegen vor der Küste und sind Zeugen der vielen Tragödien, die sich hier, besonders vor dem Bau der vielen Leuchttürme, entlang der Küstenlinie ereigneten. Die Mischung aus Kriminellen und „freiwilligen“ Siedlern einte das Gefühl der Erleichterung, wenn sie die 5 Monate dauernde Fahrt überlebt und das „Beacon of Hope“ an der Küste leuchten sahen.


Die verschiedenen Leuchtturmwärter-, Meteorologen- und Fernmelderfamilien lebten hier für Jahre fast ohne Kontakt zur Aussenwelt.
Auf dem Rückweg fanden wir unseren Koala noch am gleichen Platz, konnten uns aber losreißen und zum Abendessen mit Baramundi vom Grill und abschließendem Lagerfeuer übergeben.


Das Eukalyptus Holz ist so unbrennbar, dass wir 2 Stunden brauchten, um es wirklich zum Brennen zu bekommen, aber wir waren erfolgreich!
Während wir Feuer und Nachthimmel genossen haben, hat sich ein großes Opossum angeschlichen und saß plötzlich neben uns. Auch durch Taschenlampenschein war es nicht irritiert, hat sich aber auf den Baum verzogen und kam später nochmal vorbei.






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