63.Tag: Segeln um die Whitsundays

Heute geht’s zum Segeln um die Whitsunday Island, insgesamt 74 Inseln des südlichen Great Barrier Reefs, auf einem lilafarbenen 85ft Katamaran, der Camira von Whitsunday Cruises.


Der Wetterbericht war super und wir konnten uns auf einen herrlichen Segeltag bei leichter Bewölkung freuen. Um 7:30 Uhr waren wir am Hafen von Airlie Beach und fanden auch einen mit 8$ bezahlbaren Parkplatz für den Camper. Beim Einchecken in der flughafenähnlichen Schalterhalle hatten wir erstmal den Eindruck von Massenabfertigung, da hier auch viele andere Schiffe der Linie ablegen. Doch nach dem Boarding um 8:00 Uhr waren wir mit ca. 40 Leuten eine überschaubare Gruppe.

Leider hatten wir Nordwind und mussten daher erstmal unter Motor gegen den Wind fahren, um dann unter Segeln zum berühmten Whitehaven Beach zu kommen. 


Vorher gab es aber erstmal einen 1,5h Schnorchelstopp, wo wir mit Ganzkörper-Stingersuit vor den Quallen geschützt vom Schlauchboot an der Riffkante abgesetzt wurden. Die Sicht war nicht üppig, aber man konnte von der Oberfläche aus die vielen intakten Weichkorallen und größere Fische sehen. Die wirkliche Pracht der Korallen und die hunderten kleiner Fische zeigten sich aber erst beim Duck-Dive, wozu wir erstmal die Schwimmwesten am Boot entsorgt haben. Es ist wesentlich anstrengender als Scuba-Diving, auch wegen ständigem Druckausgleich, und wir mussten beim Auftauchen ständig der wilden Horde von Mitschnorchlern ausweichen. Das Riff ist in erfreulich gutem Zustand und wir freuen uns auf geruhsame Bootstauchgänge vom Hotelschiff aus in anderthalb Wochen.

Nach dem Schnorcheln wurde die Stimmung an Board besonders gut, da die all-inclusive Bar mit Bier, Wein und Cidre eröffnet wurde. Dazu gab‘s frische Schinken-Käse Croissants.

Alle saßen in der Sonne und haben es sich gut gehen lassen. Der Alkohol- aber auch Sonnencremeverbrauch war immens. Das Beobachten der einzelnen Gruppen war sehr lustig. Die 16er Senioren Gruppe aus Deutschland, von denen einige das Boot später als Lobster verlassen haben, oder die sehr lustigen jungen Damen, die eine Weinflasche nach der anderen getrunken haben. Viel Smalltalk mit den üblichen, woher kommst Du, wohin gehst Du, … Wir hatten viel Spaß.
Als wir Whitehaven Beach erreicht haben, konnten wir aufgrund der starken Strömung leider nicht an Land und sind weiter zu Harolds Island gefahren.


Ein Traum Strand, aber leider waren doch noch einige andere Boote mit großen Gruppen da. Wir sind gemütlich in unseren tollen Anzügen schwimmen gegangen. Sie helfen ja auch gegen Sonnenbrand. Zurück auf dem Boot gab es ein leckeres Mittagessen mit Hamburgern, Lemonchicken und Garnelen. Dazu verschiedene Salate.
Der Rückweg war dann strammes Segeln.


Wir hatten einen starken Südwind und das Boot wurde bei 1m Wellen ganz gut durchgewackelt und die Leute vorne auf dem Netz sind reichlich nass geworden. Alle hatten reichlich Alkohol im Blut und gute Laune.


Um 18:00 waren wir zurück und sind sehr zufrieden auf unseren Campingplatz gefahren. Dort haben wir bei milden 26 Grad den Abend im Pool ausklingen lassen.





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