64.Tag: Ab in die Atherton Tablelands

Wir verlassen Arlie Beach und fahren heute 650 km weiter nach Norden in die auf knapp 800m Höhe gelegenen Atherton Tablelands. Das tropische Hochland ist für seine vielen Wasserfälle bekannt.

Auf dem Weg fahren wir stundenlang an den uns schon bekannt Zuckerrohrfeldern und Raffinerien vorbei. Ein etwas feineres Filter würde dem einen oder anderen nicht schaden.

Dann kamen wir plötzlich in ein Gebiet voller Mangobäumen statt Zuckerrohr. Die überall am Straßenrand stehenden Eimer Mangos gibt’s für 15$. Leider sind sie knüppelhart und müssen noch eine Woche nachreifen, was unseren Zeit- und Lagerraum gesprengt hätte. Da haben wir uns lieber ein Mangosorbet an einer der unübersehbaren Stationen geholt.

Aber an einem Obst und Gemüse Stand an einer Farm haben wir dann doch noch 2 reife Mangos, eine Ananas und 1/4 Wassermelone aus eigenem Anbau gekauft. Inzwischen haben wir 37,5 Grad und sind sehr froh über die Klimaanlage im Auto.

Es ging dann weiter durch‘s Bananenland, um dann zum Zuckerrohr zurückzukehren. Die 22 Zuckermühlen produzieren 5 Millionen Tonnen jährlich, wovon 80% exportiert wird, was Australien zum viertgrößten Zuckerexporteur weltweit macht.

In Cardwell machten wir kurz Pause an einem sehr ungewöhnlichen Strand. Es scheint das Meer zu sein, doch die Wellen sind sandfarbig. Wie die Landkarte zeigt ist es eine breite Flussmündung und die Wellen spülen das schlammige Flusswasser an den Kiesstrand. Der Strand ist aber sauber und hübsch von Palmen gesäumt.

Dann geht es in Inisfail ins Innland zu den Tablelands. Inzwischen ist es dunkel und unsere Scheinwerfer ziehen viele GROSSE Insekten an. Zum Teil gibt es laute Schläge auf dem Autodach von wahrscheinlich Zikaden, die hier 10cm Flügelbreite haben. Am Campingplatz angekommen werden wir vom Rezeptionsfrosch begrüßt, der die Umschläge für Late-Arrivals bewacht.


Der Platz ist sehr gepflegt, nur die Grills der Camping Kitchen waren leider von den Vorgrillern völlig versifft hinterlassen worden, was in Australien sehr ungewöhnlich ist, denn der Grill ist heilig und stets in sofort einsatzfähigen Zustand, selbst am Rastplatz oder mitten im Regenwald. Daher gab es Baramundifilets aus der unbeschichteten Pfanne im Camper. Sah dann wie Fischgeschnetzeltes oder eher Gemetzeltes aus und keines Fotos wert. Die Bananen aus der Pfanne haben gut geklappt. Hat alles sehr gut geschmeckt. Dazu gab es das Golden Child von Cuppits Estate, ein Riesling, dessen Trauben mit Viognier Schalen gemischt wurden.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

76.Tag: Die Ruhe vor dem Sturm

75.Tag: Kuranda

79.Tag: Shopping in Singapur