41.Tag: Mornington Peninsula

Um 8:00 Uhr sind wir zum nicht weit entfernten 633m hohen Mount Dandenong losgefahren, um vom Sky High Lookout nochmal einen Überblick über Melbourne zu bekommen. Da unserem Navi nicht bewusst war, was wir für ein Auto haben, hat es uns eine steile Singletrack Schotterstrasse nach oben geschickt. Durchgeschüttelt dort angekommen hatten wir aber einen tollen Ausblick.

Um 9:00 Uhr waren wir mit einem anderen alten Kollegen in einem tollen Café namens „The 1000 Steps“ verabredet, das überraschenderweise am Fusse eines 1000 Stufen Wanderwegs liegt. Wir waren schon vorgewarnt worden, dass das Parken schwierig wird, da sich die Unmengen von Parkplätzen an Feiertagen sehr schnell mit Wanderwilligen füllen. Wir haben dann einen nicht ganz offiziellen Platz gefunden und wurden herzlich von Graham und seiner Frau Christie, die vor 12 Jahren aus Shanghai kam und das Kaffee seit 7 Jahren führt, empfangen. Es ist ein kleines ehemaliges Rangerhäuschen im Nationalpark, welches mit viel Liebe und tollen, von Graham selbstgemalten Bildern dekoriert ist. Die Cappuccinos und Eggs Benedict, zu denen wir eingeladen wurden, waren super lecker. Da die beiden wegen Feiertag am Rotieren waren, sind wir mit vielen Tipps im Gepäck nach anderthalb Stunden weitergezogen.




Eigentlich wollten wir dann noch die 1000 Steps durch einen wunderschönen Wald gehen, doch als wir aus dem Café kamen, war bereits die Polizei dabei Strafzettel zu verteilen und wir sind noch schnell davongefahren.

Danach ging unsere Reise Richtung Süden weiter. Anders als geplant allerdings nicht nach Philipp Island sondern auf die Mornington Peninsula, die nach einhelliger Meinung schöner sein soll.
Auf dem Weg zum an der Spitze der Halbinsel liegenden Ort Portsea sind wir durch viele schöne Badeorte mit perfekten Stränden gefahren und haben dem geschäftigen Treiben an der Bootslände in Rye zugeschaut, wo sich die Boots- und Jetski-Besitzer mehr oder weniger geschickt beim Ein- und Ausladen ihrer Gefährte angestellt haben. Dort konnten wir auch zwei riesige Stachelrochen beobachten, die direkt vor dem belebten Strand ihre Runden zogen.



Das Highlight war dann die 3km lange Wanderung zum Fort Nepear, dass 1880 errichtet wurde, um besonders in den Weltkriegen die ohnehin sehr gefährliche Meerenge zur Bucht von Melbourne, dem Port Philipp, zu verteidigen. Modernste Kanonentechnik wurde dafür installiert. Wir hatten glücklicherweise unsere Fliegennetze dabei, um die Millionen Fliegen ertragen zu können, sahen dafür aber recht lächerlich aus. Die anderen mussten dafür permanent fuchteln,  der berühmte Aussie Salute.






Auf dem nicht so dollen Campingplatz in Blairgowrie haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen und erstmal im Fernsehen den spektakulären Sieg von „Without a Fight“ beim mit 8 Millionen Dollar dotierten Melbourne Cup gesehen. Das Wetter hat dann langsam umgeschlagen und Regen war im Anmarsch.



Zu leckerer dänischer Wurst aus Barossa gab es einen dramatischen Sonnenuntergang.









Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

76.Tag: Die Ruhe vor dem Sturm

75.Tag: Kuranda

79.Tag: Shopping in Singapur