45.Tag: Lake Cruise und Point Hicks
Heute morgen sind wir, nach einem netten kleinen Gespräch mit den Nachbarn, die 15km nach Lake Entrance gefahren. Dort haben wir uns bei 26 Grad den kleinen Badeort angeschaut und im hübschen Cafe Albert & Co des Bellvue on the Lakes Hotels einen Cappuccino mit getoastetem Croissant genossen. Währenddessen hat das Wetter umgeschlagen und wurde bei nur noch 18 Grad sehr windig. Nach dem kleinen Spaziergang haben wir uns zum Mittagessen die gestern günstig erworbenen “Banana Prawns“ mit Knoblauch gemacht und dazu ein Glas Garganega, den wir von der Hentley Farm aus Barossa mitgenommen hatten. Sehr lecker!
Mit Amanda hatten wir gestern schon wegen Reservierung telefoniert, heute hat sie die Tickets ausgestellt, die Bar an Bord geleitet und ihren Bruder als Kapitän vertreten, wenn er mal musste.
Die 2,5 Stunden Tour begann am künstlichen „Lake Entrace“, einer 100m breiten Öffnung zum stürmischen Meer, in der tidenbedingt eine extrem starke Strömung herrscht.
Auf dem ruhigen Reeve Channel, den wir gestern schon befahren haben, ging es nach Metung und dann hinaus auf den Lake King, der so groß wie ein Binnenmeer ist.
Jetzt wurde auch klar, warum wir mit unserer Nussschale von gestern dort nicht hin durften. Es wurde stürmisch und der Wellengang hat uns ordentlich durchgeschüttelt, während die Wellen über‘s Boot schlugen, bis wir bei Paynesville in ruhiges Fahrwasser kamen und wieder auf dem Oberdeck Platz nehmen konnten.
Dort haben wir auf dem Kanal die wunderschönen Ferienvillen mit Bootsstegen bewundern dürfen.
Auf der ruhigen Rückfahrt, mit dem Wind, gab es dann noch Kormorane und Pelikane aus der Nähe zu beobachten. Gegen 16:30 Uhr waren wir wieder am Auto und sind Richtung Eden, unserem nächsten Hauptziel, aufgebrochen. Eigentlich wollten wir einen Abstecher nach Marlo und Cape Conran machen und dort einen Stellplatz für die Nacht suchen. Doch da die Beschreibung von Kängurus, Emus und vielen Vögeln sprach, von denen wir in den letzten Wochen sehr viele gesehen haben, haben wir uns entschieden gleich bis in den 200km entfernten Croajingolong Nationalpark zu fahren. Auf dem Weg haben wir es geschafft unseren Camper von Grauwasser, Müll und anderen Flüssigkeiten zu befreien und den Frischwassertank auf dem Campingplatz Orbost dank der sehr netten Platzwärtin kostenlos aufzufüllen. Wir sind nach einer zügigen Fahrt auf dem Princes Highway zum Nationalpark abgebogen. Die ersten 25km waren recht entspannt, bis dann die Schotterstrasse anfing. Der eigentlich angepeilte Campingplatz war wegen Buschfeuerschäden geschlossen, so dass wir noch schnell einen anderen Platz buchen mussten.
Das hat uns 10 Minuten kostbares Tageslicht gekostet und die nächsten 22km waren dann ein Wettlauf gegen den Sonnenuntergang und die Tiere am Straßenrand, wie z.B. einen stattlichen Hirsch
Als es fast schon dunkel war sind wir über einem Feldweg auf unserem Campingplatz angekommen. Der gebuchte Stellplatz selbst war allerdings mit unserem Gefährt nicht erreichbar, aber der Parkplatz am Mueller River war ohnehin schöner. Hier konnten wir dann am Himmel ein unglaubliches Blitzgewitter über dem Meer bewundern.
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